05.07.13
Vollspektrumlicht für Fotografen
Vor einigen Jahren hatte ich mehrere Fotografen die noch mit Kleinbildfilmen und Vollspektrumlicht die naturgetreusten Bilder geschossen haben.
Da kam z.B. zu mir auf die Messe in Berlin immer wieder ein Fotograf und hat sich vollspektrale Energiesparlampen gekauft. Damit hatte er sich eine kleine "Bühne" gebaut, um darauf Schmuckstücke in ihrer natürlichen Farbenpracht zu fotografieren. Für ihn kam dazu nur Vollspektrumlicht in Frage.
Ein von Fotografen immer wieder genannter Vorteil war, dass man nun keinen besonderen Kunstlichtfilm verwenden musste. Auch heute noch bekomme ich gelegentlich die Rückmeldung von Fotografen, dass man die brillianteste Farbwiedergabe mit Vollspektrumlicht erzielt.
In "normalen" Tageslichtlampen (6000 - 6500 Kelvin) wird das Licht üblicherweise nur mit 3 Farben, die sogenannten 3-Bandenlampen, gemischt. Im Vergleich dazu sind die Vollspektrumlampen (mit ebenfalls 5500-6500Kelvin, je nach Hersteller ) viel "gehaltvoller", d.h. das Licht einer vollspektralen Lampe bzw. Röhre enthalt annähernd die 7 Regenbogenfarben.
Wichtig in dem Zusammenhang zu wissen: Die Farbtemperatur sagt leider nichts über die Zusammensetzung des Licht aus. Unsere Augen können nicht erkennen aus wie vielen Farben sich das Licht zusammen setzt. Das ist genau so, wie unsere Augen bei einer Tomate auch ncith erkennen können, ob es sich um eine geschmacksarme Gewächshaustomate oder eine schmackhafte Freilandtomate handelt. Aber unser Körper erfährt den Unterschied.
Also ist eine Beleuchtung mit Vollspektrumlicht eine sehr gute, wenn nicht die beste Lösung. Probieren Sie es doch einfach mal aus! Für eine gute natürliche Wiedergabe ist jedoch auch eine ausreichende Helligkeit von entscheidender Bedeutung.